...soll ein Leitfaden dafür sein, wie Eitorf in den nächsten 10 Jahren und darüber hinaus strukturiert den Klimaschutz voranbringen kann und somit auch für seine Bürger*innen als Vorbild fungieren kann. Die Treibhausgasemissionen der Verwaltung und der kommunalen Liegenschaften stellen dabei einen eher geringen Anteil der Gesamtemissionen der Gemeinde dar. Dennoch ist es wichtig, dass die Kommune als gutes Beispiel voran geht. Sie entlastet damit den eigenen Haushalt, verbessert die Lebensqualität für ihre Bürger:Innen und ist die Schnittstelle für Klimaschutzmultiplikatoren (z.B. Unternehmen, Schulen, Kindertagesstätten, Vereine, etc.). Besonders wichtig ist der Klimaschutz innerhalb einer Verwaltung auch deshalb, weil die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Politik in vielen für den Klimaschutz relevanten Bereichen die Weichen für die Zukunft stellt. Es werden Flächennutzungspläne und Bebauungspläne beschlossen, Bauvorhaben geplant und umgesetzt, Parkplätze und Lade-Infrastrukturen für E-Mobilität verwaltet, über den ÖPNV verhandelt, Bildungseinrichtungen koordiniert und vieles mehr.
Die Erstellung von gemeindlichen Klimaschutzkonzepten wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert (mehr Info siehe unten) und muss unter bestimmten Voraussetzungen erarbeitet werden. Das Klimaschutzkonzept sollte sektorübergreifend sein und die Bürger der Kommune werden bei der Erstellung miteinbezogen in Form eines Bürgerbeteiligungsprozesses. Es müssen klare kurz- und langfristige Klimaschutzziele formuliert werden und Kontrollmechanismen vorgeschlagen werden, mit denen die Erreichung der Ziele überprüft werden kann.
Ein Klimaschutzkonzept beinhaltet die folgenden Bausteine:
- Ist-Analyse und Energie- und Treibhausgasbilanz
- Potenzialanalyse und Szenarien
- Treibhausgas-Minderungsziele, Strategien und priorisierte Handlungsfelder
- Akteursbeteiligung
- Maßnahmenkatalog
- Verstetigungsstrategie
- Controlling-Konzept
- Kommunikationsstrategie