16. September • 20:00 Uhr

Michael Sagmeister-Trio

Die drei Musiker des Sagmeister-Trios sind unter den Jazzfreunden in der ganzen Welt bekannt als Ausnahmekönner und inzwischen als Vorbilder und Lehrer für Generationen von Jazzern auf allen Kontinenten. Sympathie und Weltklasse vereinen sich in dem wunderbaren Ensemble, das am 16. September 2023 um 20 Uhr im Eitorfer Theater am Park  gastieren wird.


Michael Sagmeister zählt zu den renommiertesten Jazz – und Fusiongitarristen weltweit und gilt als einer der führenden zeitgenössischen Musiker seines Genres. Publikum und Kritik feiern ihn gleichermaßen, als „Legende“ oder „Ikone“ der modernen Gitarristik. Wie seine kongenialen Trio-Partner, Thomas Heidepriem (Bass) und der in Eitorf lebende Drummer, Michael Küttner hat Sagmeister mit den größten Jazzmusikern zusammengespielt. Eitorf erlebt am 16.09. ein Konzert der Superlative mit drei Jazz-Legenden.

Karten gibt es zum Preis von 18 Euro im Kulturbüro der Gemeinde Eitorf, Öffnungszeiten sind: Mo-Mi 8-12 Uhr und 14-15.30 Uhr; Do 8-12 Uhr und 14-17 Uhr; Fr 8-12 Uhr.

Einen guten Eindruck und Vorgeschmack liefert ein NDR-Radio-Beitrag mit einem Konzertausschnitt: Jazz Konzert Michael Sagmeister

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Michael Sagmeister

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Michael Sagmeister, Jahrgang 1959, zählt zu den renommiertesten Jazz – und Fusiongitarristen weltweit und gilt als einer der führenden zeitgenössischen Musiker seines Genres. und wird von Publikum und Kritik gleichermaßen, als „Legende“ oder „Ikone“ der modernen Gitarristik bezeichnet. Geboren und aufgewachsen in Frankfurt /Main, galt er schon bald als musikalisches Wunderkind und spielte nach kurzer Zeit in der internationalen Jazzszene eine zentrale Rolle. Schnell folgten die ersten Platten/CD Produktionen und Tourneen, die ihn im Laufe der Jahre durch die ganze Welt führen sollten. Mehr als 30 CD Produktionen belegen, das Michael Sagmeister einer der kreativsten und Produktivsten Künstler der internationalen Szene ist.

Im Laufe seiner Karriere hat er bis Dato mit den bedeutendsten Jazzmusikern zusammengearbeitet. Um nur einige zu nennen: Pat Martino, Larry Coryell, Attila Zoller, Barney Kessel, Charlie Bird, Herb Ellis, Philip Catherine, Volker Kriegel, Shakti, Lyle Mays, Billy Cobham, Gerry Brown, Jack de Jonette, Will Kennedy, John Hiseman, Dave Samuels, Randy Brecker, Jonny Griffin, Miroslav Vitous, Dominic di Piazza, Albert Mangelsdorff, Emil Mangelsdorff, Wolfgang Dauner, Dario Eskanasi, Ack van Rooyen, Charlie Mariano, Mark Murphy, United Jazz und Rock Ensemble, HR Bigband, Jazzensemble des Hessischen Rundfunks, u.v.a.

Neben seiner Tätigkeit als „Performing Artist“ hat er immer wieder Wert darauf gelegt seine Liebe zum Jazz und zu seinem Instrument jungen Musikern Fachwissen, technischen Fähigkeiten und seine Erfahrungen weiterzugeben. Eine Haltung, die in seiner Ernennung zum ordentlichen Professor für Jazzgitarre an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im Jahre 1999 zweifellos ihre höchste Anerkennung erfuhr. Seine langjährigen Erfahrungen im Vermitteln des „Gitarrenunwesens“ wie er es gerne nennt, haben ihn zu einem der gefragtesten Pädagogen weltweit gemacht. So war er als erster Deutscher überhaupt Dozent am Berklee College of Music in Boston. An vielen weiteren renommierten Musikinstituten hat er seitdem weltweit unterrichtet, so z.B. an der „New Music School“ in New York, am MGI München, an der Akademie für Musische Bildung und Medienwissenschaften Remscheid, an der Hochschule Hamburg, an der Glen Buschmann Jazzakademie Dortmund, bei den Schorndorfer Gitarrentagen, an der Musikakademie Bremen etc. Seit 1995 veröffentlicht er regelmäßig Workshops für das Magazin „Gitarre und Bass“. Seit 1997 ist er Mitglied der Med. Music School. 2013 wird er Dozent an der „RP Jam“ in Gießen. Mit dem 1992, bei Warner Brothers erschienenen Lehrvideo „Skale Designs“ nutzte er erfolgreich die neuen Medien.

Desweiteren ist Michael Sagmeister als Buchautor erfolgreich. Sein 1999 beim AMA Verlag erschienenes Buch „Sagmeisters Jazzgitarre“ hat sich zum meistverkauften Gitarrenlehrbuch im Bereich Jazz entwickelt und gilt als „DAS“ Standardwerk für Jazzgitarre schlechthin. Ebenfalls beim AMA Verlag erschien 2001 das Lehrbuch „Arpeggien“. 2004 das „Michael Sagmeister Songbook“ beim Acoustic Music Verlag.

Thomas Heidepriem

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Bevor Thomas Heidepriem 1992 der Bassist der Frankfurt Radio Big band wurde, wo er mit den meisten global-playern der Jazzscene musizieren konnte, war er seit 1976 Bassist in zahlreichen Bands.

Er konzertierte mit Christof Lauer, Sagmeister, Albert Mangelsdorff, Maria Joao, Bernd Konrad, Franco Ambrosetti, Joachim Kühn, Bruno Spoerri, Thomas Moeckel, Peter Jacques, Gabriele Hasler, Jazzensemble des HR, Harald Banther-Ensemble 4+6, spielte mit Toots Thielenans, M. und R. Brecker, Brandford Marsalis, Robben Ford, Kurt Rosenwinkel, llizz Wright, Eliane Elias, John Scofield, Lionel Loueke, John Abercopmbie, Bill Frisell, Jean Luc Ponty, Billy Cobham, George Grunz, Jack Bruce, Ed Motta, Mike Stern, Diane Reeves, Bob Minzer, Kurt Elling, Michel Petrucciani, Ana Moura, Louciana Souza, Al Jarreau.

Seine cd „Brooklyn shuffle“ mit Terry Lyne Carrington Jim Beard u Tony Lakatos erlangte viel Beachtung. 1986 erhielt Heidepriem den Jazzpreis -Baden-Württemberg.

Seit 1986 lehrte er an diversen Musikhochschulen Bass und Improvisation. Er ist Autodidakt und nebenbei leidenschaftlicher Keyboard-Player.

Pressestimmen:

Thomas Heidepriem verabschiedet sich von hr-Bigband

Den nörgelnden Kollegen in Freiburg sei Dank. Als Thomas Heidepriem, durch seinen Vater früh mit Jazz sozialisiert, vom autodidaktischen gelernten E-Bass ohne Lehrer auf den Kontrabass umsteigen wollte, versuchten die ihn auszubremsen: „Das geht nicht ohne zu studieren.“ Der gebürtige Breisgauer wollte aber seinen Kopf durchsetzen. „Da habe ich mir gesagt: euch zeige ich’s“, lacht er. Von wegen Widerstand ist zwecklos.
„Ich bin auch manchmal in eine Sackgasse hineingerannt, musste Konzepte verwerfen, aber durch meine Inbrunst hat es doch geklappt.“ Da war der Jahrgang 1953 junge 19, Mitte der Siebziger entschied er sich, nach seinem Studium Profimusiker zu werden. Anders als viele Jazzer auf Selbstfindungsegotrip wollte er ein guter „Dienstleister“ werden. „Das ist vielleicht ein nüchterner Ausdruck, meint einen Teamplayer, der sich einbringt in Gruppen, seine Idee beisteuert.“ Ein Dienst an der Musik, an einem Werk. Mit diesem sympathischen Understatement hat es Heidepriem weit gebracht, war u.a. Sideman für internationale Stars wie George Gruntz, Carla Bley, Toots Thielemans, Kenny Wheeler, Maria João und Frankfurter Größen wie Christof Lauer oder Albert Mangelsdorff. Erst 1993 nahm er sein erstes eigenes Album „Brooklyn Shuffle“ auf. Es blieb sein einziges. Denn Heidepriem, der auch in Stuttgart, Mannheim und Frankfurt eine Lehrtätigkeit ausübte, ging voll in der hr-Bigband auf. Zu der hatte ihn Kurt Bong 1991 geholt.
„Ich durfte miterleben, wie die hr-Bigband zu einem Global Player wurde. Und ich durfte das mitgestalten“, schwärmt Heidepriem von einem anspruchsvollen Job. „Ich hatte da tolle Kompositionen, die besten Arrangeure, super Gastmusiker.“ Darunter waren „große Helden“ von ihm wie die Brecker Brothers oder Jack Bruce. Jahrhundertmusiker für ihn. „Das war ein großes Ereignis für mich mit ihnen auf der Bühne zu stehen. Ich habe einen schönen Erfahrungsschatz eingefahren“, lautet sein enthusiastisches Fazit. Tatsächlich hört Heidepriem Ende März nach 26 Jahren beim HR auf. „Erst mal runterkommen im April und spüren wie das ist mit 63 wenn man keine Verpflichtungen mehr hat“, hat er sich vorgenommen. Und dann vielleicht R&B spielen oder eine Bossa-Platte aufnehmen.

Als eingefleischter E-Bassist würde er sogar sein Instrument auf eine einsame Insel mitnehmen. Seit 20 Jahren ist er Bassist bei der hr Big Band und Dozent an der Musikhochschule Frankfurt. In den 70er- und 80er-Jahren sorgte er als „Gelbfüßler-Jaco“ für Furore. Die Rede ist von Thomas Heidepriem, der in der Vergangenheit mit Musikern wie Albert Mangelsdorff, Michael Sagmeister, Joachim Kühn, Alphonse Mouzon, Eugen Cicero oder Christoph Lauer gespielt hat.

Arnd Fuchs traf sich mit dem sympathischen Baden-Württembergischen Jazzpreisträger bei den Proben der hr Big Band mit Laith al Deen in den hr-Studios in Frankfurt zu einem ausgiebigen Gespräch. (BP 1/2013, Ausgabe 68, Seite 12)

Michael Küttner

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Seit 35 Jahren Michael Sagmeisters kongenialer Partner, ist weltweit ein gefragter und begehrter Drummer und Percussionist. Er ist einer der wenigen, die sowohl als Drummer und auch als Perkussionist erfolgreich sind. Er studierte Klassik und neue Musik in Köln, Jazz in Boston/USA und afrikanische Musik in Ghana. Geprägt durch diese Einflüsse, bildete sich sein außergewöhnlicher, interkultureller Stil. Die Leser des Magazins "Drums und Percussion" wählten ihn zum 2. Jazzdrummer Deutschlands, und die "Münchner Abendzeitung" verlieh ihm den "Stern der Woche" für die beste künstlerische Leistung.

Seine Kreativität und Spielfreude machen ihn zum international begehrten Partner, so spielte er u.a. mit Albert Mangelsdorff, Wolfgang Dauner, Charlie Mariano, Steve Swallow, Peter Giger, Trilok Gurtu, Michael Sagmeister, Maria João, Sheila Jordan, Kenny Wheeler, Nana Vasconcelos, Markus Stockhausen, Lee Konitz, Pat Martino u.v.a. Mit diesen Musikern spielte er auf vielen internationalen Festivals. Für das Goethe Institut spielte er Tourneen in Nordafrika, Westafrika, Indien und Südostasien. 2011 und 2013 war er in Brasilien auf Tournee. Er wirkte bei über 50 CD-Einspielungen mit.

Als Professor für Jazzdrums an der Hochschule für Musik Mannheim und als Lehrbeauftragter in Köln zählt er auch zu den besten Drum-Pädagogen in Europa. Darüber hinaus spielt er mit Norbert Gottschalks Quintett, mit seinem eigenen Trio, mit Michael Küttner et a Quadrilha de Maputo und gibt Solokonzerte mit "Pictures out of a Drumbook"

Einige Presse- und Kollegenstimmen:

• Küttner ist ein Traum von einem interagierenden Schlagzeuger (General Anzeiger Bonn) • Beeindruckend auch Küttners Schlagzeugspiel. Ungewöhnliche Rhythmen, fremde Klänge. Von afrikanischen Trommlern scheint er inspiriert worden zu sein, ebenso von fernöstlicher Musik. Mit sehr viel Gefühl spielt er sein Instrument und mit einer Begeisterung, die sofort aufs Publikum überschlägt. (Stuttgarter Zeitung)

• Michael Küttner ist einer der besten Schlagzeuglehrer in diesem Land....(Sticks)

• Michael Küttner is a wonderful player, very dedicated to his music. (Charlie Mariano) • am Schlagzeug saß eine Art Prophet, einer, der jederzeit weiß, was kommt. Küttner begleitete nicht, er synchronisierte....., Die Akzente des Schlagzeugers wirkten maßgeschneidert und dennoch voller Spontaneität und Unberechenbarkeit. (General Anzeiger Bonn) • Michael Küttner, der mit unserer Radiobigband spielte, zeigte nicht nur seine spezielle euro- afrikanische Virtuosität und seinen Sinn für Klangschattierungen sondern sang! auch im verbundenen Rhythmus mit seinem Trommeln - eine Impression, die mehr als überaschend war... (Diena - Riga, Lettland) • Ich spielte mit Michael bei verschiedenen Anlässen und muss ehrlich sagen, dass er einer der besten europäischen Schlagzeuger ist. Er ist ein vielseitiger und energetischer Jazztrommler und darüber hinaus ein Experte afrikanischer Trommeln und Rhythmen. (Dave Liebman, USA)

• Michael Küttner hat alles parat, was einen erstklassigen Jazzdrummer ausmacht. Swing, Groove, bombensicheres Timing, Musikalität und Spielkultur en masse. Leider hat Michael einen deutschen Pass und keinen amerikanischen, sonst wäre er wohl schon längst in den Top-Ten der Jazzdrummer in den einschlägigen internationalen Fachmagazinen aufgetaucht. ........ Sein intelligent- musikalisches und geschmackvolle Schlagzeugspiel bei dieser Produktion ist wirklich über jeden Zweifel erhaben (Sticks – Rezension der CD ”Conversation“)

Tickets gibt es zeitnah im Kulturbüro der Gemeinde Eitorf, Markt 1, Rathaus und an der Abendkasse. Tickets können auch per E-Mail (thomas.feldkamp@eitorf.de) oder telefonisch (02243/89-185) vorbestellt und dann an der Abenkasse abgeholt und bezahlt werden. Zutritt nach den am Veranstaltungstag geltenden rechtlichen Vorgaben.

Theater am Park, Brückenstr. 34, 53783 Eitorf

Veranstalter: Kulturbüro der Gemeinde Eitorf

Preis: 18,- EUR