Die Feuerwehr Eitorf bietet jedes Jahr eine Stelle im Bundesfreiwilligendienst an. Diese Stelle wird durch ausgebildete Feuerwehrfrauen/-männer besetzt.
Ansprechpartner für den Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr Eitorf:
Leiter der Feuerwehr
Jürgen Bensberg
02243 84 77 8 22
juergen.bensberg@feuerwehr-eitorf.de
Weitere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst finden Sie auch unter www.bundesfreiwilligendienst.de
Erfahrungsbericht
Erstmals seit dem 01.08.2013 ist es möglich auf der Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Eitorf einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. Die ersten Bundesfreiwilligen waren Alexander Scholz und Andreas Schilling. Alexander Scholz entschied sich zwischen Abitur und Studium, Andreas Schilling nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung ein Jahr als Bundesfreiwilliger zu arbeiten.
Grundvoraussetzung zur Aufnahme in den Bundesfreiwilligendienst ist die bestandene feuerwehrtechnische Grundausbildung (TM1). Wünschenswert ist ein erfolgreich abgeschlossener Atemschutzgeräteträgerlehrgang, da der Bundesfreiwillige in der Wochenarbeitszeit (39 Stunden) ebenfalls im Einsatzdienst tätig ist.
Der Bundesfreiwillige lernt während seiner Tätigkeit viele Bereiche der Feuerwehr kennen. Dies umfasst zum einen einige Aufgaben des Leiters der Feuerwehr sowie den Beruf des Gerätewarts. Zum anderen aber auch die Arbeit des Kreisfeuerwehrhauses und wie das Zusammenspiel von Feuerwehren anderer Städte untereinander funktioniert.
Die Kerntätigkeit ist der aktive Einsatzdienst. Der Bundesfreiwillige kann sich aber auch in vielen anderen Aufgaben einbringen. Er kann bei den Fahrzeug-Checks helfen, den Leiter der Feuerwehr zu Brandverhütungsschauen begleiten oder bei der Brandsicherheitswache teilnehmen.
Zu den administrativen Aufgaben zählen zum Beispiel das Schreiben von Berichten, die Erstellung von Standardeinsatzregeln für die Freiwillige Feuerwehr Eitorf und das Erstellen von Excel Tabellen, die wichtige Informationen über Fahrzeuge für jeden übersichtlich und verständlich machen. Der Bundesfreiwillige kann sich in verschiedenste Themen einfinden und sein feuerwehrtechnisches Wissen vertiefen und erweitern. So unter anderem ins Thema Türöffnung oder der technischen Hilfeleistung.
Zum Aufgabengebiet zählen zudem die Vorbereitung von Übungsdiensten und die Unterstützung bei der Brandschutzerziehung. Regelmäßig wird die Feuerwache von Kindergartengruppen und Schulklassen besucht. Gemeinsam mit dem Brandschutzerzieher klärt der Bundesfreiwillige die Kinder über das Verhalten im Brandfall auf und stellt die Fahrzeuge und Geräte vor. Zusätzlich gibt es eine Feuerwehr AG der nahegelegenen Sekundarschule. Die Schüler der AG kommen jede Woche zur Feuerwache. Der Bundesfreiwillige kümmert sich hier selbstständig um die Themen und die Gestaltung der AG und kann somit Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Gleichzeitig kann er aber auch durch die Erarbeitung der Themen das eigene Wissen vertiefen und wieder auffrischen. Generell gibt es ein breites Spektrum an Aufgaben, die übernommen werden können, sei es bei organisatorischen bis hin zu praktischen Aufgaben.
Ein weiterer Bestandteil des Bundesfreiwilligendienstes sind Seminare im Bildungszentrum des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Wetzlar. Die Seminar-Gruppe setzt sich aus Bundesfreiwilligen unterschiedlicher Einsatzstellen aus ganz Deutschland zusammen. Dort kommt es zum Austausch und zur Bildung eines Netzwerks von Bundesfreiwilligen. Darüber hinaus ist eine Teilnahme beim Dienstsport und bei den Übungsdiensten der Feuerwehr Eitorf möglich und somit können auch die anderen ehrenamtlichen Mitglieder kennengelernt werden.
(Erfahrungsbericht zum Bundesfreiwilligendienst 2018)