Aktuelles • 22. Mai

Neue Montageständer für die Fahrradwerkstatt

Aus dem Mitteln des Landesprogramms "2.000 mal 1.000 Euro für das Engagement"


Am 16. Mai 2023 präsentierte die Fahrradwerkstatt der Eitorfer Tafel die neu erworbenen Montageständer. Diese wurden mit den Mitteln aus dem „2000 mal 1.000 Euro für das Engagement“ finanziert. Die Fahrradwerkstatt wurde am 01.12.2016 von Günter Lukas zusammen mit der Eitorfer Tafel aus der Not heraus gegründet und begann mit drei Mitarbeitern. Inzwischen arbeiten fleißige 11 Mitarbeiter im Rentenalter ehrenamtlich in der Fahrradwerkstatt. Somit waren nach 6 Jahren die alten Montageständer verschlissen. Ebenfalls passen sich die neuen Ständer besser an die heutigen Rahmenmodelle der unterschiedlichen Fahrräder an und erleichtern somit die Arbeit.

Die Werkstatt entstand damals aus der Flüchtlingswelle 2015 heraus, welche einen hohen Bedarf an Fahrrädern mit sich führten. Günter Lukas versuchte zunächst, mit seinem Sohn im eigenen Betrieb den Bedarf an Fahrrädern und Reparaturen zu händeln. Als das Ausmaß zu groß wurde, gründete er zusammen mit der Eitorfer Tafel und Tafelchef Paul Hüsson die Fahrradwerkstatt. Die Gemeinde Eitorf stellte zunächst die Räume auf dem Gelände der Mosaikschule. Heute befindet sich die Werkstatt auf der Harmoniestraße 18.

Günter Lukas feierte vor kurzem seinen 80. Geburtstag. Zur Feier des Tages übergab er die Leitung an Ralf Fuhrmann, welcher ebenfalls seit Jahren ehrenamtlich in der Werkstatt arbeitet.

Die Ehrenamtler schrauben und reparieren jeden Tag. Die Ausgabe der Fahrräder findet jedoch nur donnerstags von 14:00 bis 17:00 Uhr statt.

Neben den Reparaturen bieten die Ehrenamtler ebenfalls einen Pannendienst sowie Verkehrssicherheitstrainings für Kindergärten und Schulen an. Bedürftigen werden ebenfalls kleine Reparaturen und die Pflege am eigenen Fahrrad unter fachlicher Anleitung erklärt.

Insgesamt konnten in den letzten Jahren bis zu 1.500 Fahrräder ausgegeben werden. Dank der Spenden mangelt es der Fahrradwerkstatt nicht an Erwachsenen-Fahrrädern. Dringend benötigt werden jedoch Kinder- und Jugendfahrräder bis 26 Zoll. Zudem werden jährlich große Mengen an Fahrradteilen nach Burkina Faso verschifft, um auch den Menschen in Zentralafrika zu helfen.

Bürgermeister Rainer Viehof gratulierte herzlich zu dem Erfolg und zeigte sich von dem großen Engagement beeindruckt, denn kommunale Entwicklungshilfe ist einer von 17 Punkten in der Agenda 2030.